Sommerfrische: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Sommerfrische woa seinerzeit | + | Die Sommerfrische woa' seinerzeit |
− | des wos ma Urlaub nennan heit'. | + | des, wos ma Urlaub nennan heit'. |
− | Ma | + | Ma foah't a Stick'l aufs Laund do draußt |
− | und rost' se auf da grean Wies'n aus. | + | und rost't se' auf da grean' Wies'n aus. |
− | No' woa nix üwa' rennt, | + | No' woa' nix üwa'rennt, |
− | koana hot Host und Eile kennt. | + | koana' hot Host und Eile g'kennt. |
Man liegt ruhig in der Wies'n ne'm an Bachl, | Man liegt ruhig in der Wies'n ne'm an Bachl, | ||
− | in an Tümpi' drin hot de | + | in an Tümpi' drin hot de Fiaß' dea' Lack'l. |
− | + | G'gess'n wia'd a ländliche Kost | |
− | und trunka | + | und 'trunka wia'd meist'ns a guata' Most. |
− | Da | + | Da' greßte Unta'schiad za heit': |
− | Mia nimmt se in den Ferien Zeit. | + | Mia nimmt se' in den Ferien Zeit. |
− | Heit | + | Heit' wia'd a jede Stund' schau' 'plant, |
− | und stott | + | und stott entspaunt is' ma ei'gspannt. |
− | + | Ma wü' in den poa' freien Tagen | |
− | so vü Erlebnisse | + | so vü' Erlebnisse z'saum' tragen. |
− | + | De reichen sollen für a gaunz's Joahr; | |
− | do | + | do' irgendwaun wia'd einem kloa': |
− | Urlaub | + | Urlaub hoaßt voa' ollem Auszuruah'n, |
− | des | + | des hoaßt amoi', nix zu tuan! |
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+ | == Quellen == | ||
+ | Hans Pichler, Hofedl | ||
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+ | [[Kategorie:Mundartgedicht Südliches Waldviertel]] |
Version vom 11. Jänner 2022, 18:28 Uhr
Die Sommerfrische woa' seinerzeit
des, wos ma Urlaub nennan heit'.
Ma foah't a Stick'l aufs Laund do draußt
und rost't se' auf da grean' Wies'n aus.
No' woa' nix üwa'rennt,
koana' hot Host und Eile g'kennt.
Man liegt ruhig in der Wies'n ne'm an Bachl,
in an Tümpi' drin hot de Fiaß' dea' Lack'l.
G'gess'n wia'd a ländliche Kost
und 'trunka wia'd meist'ns a guata' Most.
Da' greßte Unta'schiad za heit':
Mia nimmt se' in den Ferien Zeit.
Heit' wia'd a jede Stund' schau' 'plant,
und stott entspaunt is' ma ei'gspannt.
Ma wü' in den poa' freien Tagen
so vü' Erlebnisse z'saum' tragen.
De reichen sollen für a gaunz's Joahr;
do' irgendwaun wia'd einem kloa':
Urlaub hoaßt voa' ollem Auszuruah'n,
des hoaßt amoi', nix zu tuan!
Quellen
Hans Pichler, Hofedl