Wia du mir, so i dir

Da Schuastabauer z'Feichtnstoa'
hot sei Häuserl oba'n Roa,
is a gaunz a wiffa Mau',
kau eam net so leicht wer au'.

Do liefert a in d'Stodt an Bäck'n
fost oli Tog an Buda-Weck'n,
dea fünf Kilo hot in G'wicht,
so woarn's es schau g'wöhnt de G'schicht.

Do denkt se da Bäckamoasta,
recht a Kuntaling, a zeck foasta,
muas i do da Ordnung z'weg'n,
so an Strutz'n a moi wäg'n.

Legt'n oft'n auf sei Wog,
s'wa' bis hiatzt nu nia a Klog,
do,Höllsakra, wia'r a schaut,
hot a frei den Aug'n net traut.

Is a um a Kilo gringa,
jo, vor Zorn mecht a frei z'springa,
schauts ma nur des Luada au',
kriagt mi der hiatzt so schwa drau'!

Und wia'r a schimpft und greint ois wia'r
geht a eina ba da Tür.
"Kimmst ma grod recht, Schuastabauer!"
Schreit er'n au', do' der is schlauer.

"Nau, wos gibts denn"? frogt an glei'
"Hm!" sogt a, "a Gaunerei!
Dein Budastriezl hob i g'wog'n,
du host mi mit'n G'wicht betrog'n.

G'stott fünf Kilo hot a vier,
wos soll i den toa mit dir?"
"Jo mei liaba," moant da Bauer,
wägst hoit deine Loab oft g'nauer.

Denn i hau dahoam koa Wog' und G'wicht,
hob mi noch dein Brotloab g'richt,
do muaß's stimma auf a Lot,
waun der a fünf Kilo hot!"

Hans Pichler Hofedl