Getreideanbau in den 60er Jahren im Kapelleramt

Aus Landschaftsgeschichten
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G'schichtl

Auf unserem Bergacker der Zone 3, oberhalb unseres Hauses mit Kleinlandwirtschaft, war es nicht möglich, den Mist zur Düngung im Frühjahr auszubringen. Also mußte das im Winter gemacht werden. Der Pferdefuhrmann kam mit dem Mistschlitten, auf dem wir den Mist aufluden - er wurde dann am oberen Ende des Ackers abgeschlagen auf einen Haufen. Wenn es dann aper wurde, nahm ich die hölzerne Scheibtruhe und führte den Mist Haufen für Haufen auf dem ganzen Acker aus. Dies war eine furchtbare Plagerei, dann breitete ich den Mist mit der Mistgabel aus. Es wurde der Fuhrmann mit dem Pflug wieder bestellt um zu ackern, der Hafer gesät und eingeeggt und zum Schluss musste ich mit der Schrollen- oder Haferwalze aus Holz den frisch angebauten Hafer per Hand walzen. Ich war das Zugpferd!

Zielgruppe

alle

Botschaft

Getreideanbau war in den Sechzigern harte Arbeit!

Zusatz-Info

aper - schneefrei, es beginnt zu grünen

Quelle

Diese Geschichte wurde von der Kleinhäuslerin Anna Steinkellner aufgeschrieben