Er war da..... .....und es kreuzten sich die Wege
Inhaltsverzeichnis
G´schichtl
Bärenlacke, Bärenrißsattel, Knochenfunde in den Karsthöhlen, Geschichten und Legenden sind Zeugen vom früheren Lebensraum des Braunbären im Ötschergebiet. 1872 wurde in Lackenhof der letzte Bär erlegt. Die Angst vor dem Bär war beendet. Einhundert Jahre später wurde er wieder angesiedelt. Sommer 1976: wir waren immer zeitig an bei unseren Bergtouren, den Blick auf den Boden, um zu sehen ob vor uns schon jemand unterwegs ist. Da waren sie plötzlich, die frischen Abdrücke der riesigen Tatzen des Bären! Ganz frisch, denn bei genauerer Betrachtung sahen wir, wie der Rand der aufgedrückten schwarzen Erde ganz langsam in den Abdruck hineinfiel. Wir hatten Glück, er war schon weg.
Weniger Glück hatte ein 14-jähriges Mädchen vom Hochbärneck, wie es uns der alte Eibenbauer überliefert. Jeden Tag war das Wasser vom Eibenbrunnen zu holen, da es am Hochbärneck keines gibt. Ca. 15 Gehminuten entfernt, und etwa 130 Höhenmeter tiefer liegt diese Quelle. Eines Tages kam aber das Mädchen nicht mehr nach Hause. Es war ihr letzter Gang zum Brunnen, denn auch der Bär wollte gerade zum Wasser, und diese Bekanntschaft überlebte das Mädchen nicht.
Zielgruppe
Jung und Alt
Broschüre: "ab 10 Jahren"
Anwendung: ganzjährig
Botschaft
Der Bär war früher immer eine Gefahr für Mensch und Tier. Jetzt ist es eher umgekehrt. Wir beanspruchen jetzt seinen ehemaligen Lebensraum.
Im Karstgebiet kann sich das Wasser nicht halten. Es fließt rasch durch bis zu einer Stausohle, wo es dann zu Tage tritt.
Der Bär nutzte allerdings diese - oft großen - Hohlräume gerne zum Wohnen.
Zusatz-Info
Der Bär bewacht jetzt die Eingänge zum Naturpark Ötscher – Tormäuer. Er ist das Symbol und Wahrzeichen.
Auf vielen Haselstöcken ist er als Symbol eingebrannt, mit denen sich viele Wanderer und Almgeher bärenstark fühlen dürfen.
Quelle
Original von Franz Höbarth
und Überlieferungen vom Mathias Graf geb. 24.2.1879 Bauer auf der Obereiben, er war auch 26 Jahre Viehhirte am Hochbärneck