Die Vorsichtige Hirschkuh: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Landschaftsgeschichten
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
 
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
==Gschichtl==
 
==Gschichtl==
Es war im Jahr 2000 im Sommer um den 20. August ich komme von der Kur
+
Es war im Jahr 2000 im Sommer um den 20. August ich komme von der Kur nach Hause. In den nächsten Tagen fahre ich mit meinen Hund einem Bernhardiner-Vorstehhund-Mischling und mit der Forstschere in unseren Wald, eine angepflanzte ehemalige Hutweide und schneide die Grundgrenze frei.
nach Hause. In den nächsten Tagen fahre ich mit meinen Hund  
+
 
einem Bernhardiner-Vorstehhund-Mischling und mit der Forstschere in unseren Wald,
+
Dieser Wald befindet sich am Rücken des Ostrong, wo es Sikahirsche und Rotwild gibt. Natürlich darf mein Hund ohne Leine bei mir sein,
eine angepflanzte ehemalige Hutweide und schneide die Grundgrenze frei.
+
er ist ein sehr folgsamer und behäbiger Hund mit einem schönen Fell. Er trottet hinter mir und schnuppert dort und da und auf einmal
Dieser Wald befindet sich am Rücken des Ostrong, wo es Sikahirsche  
+
schlägt er an und nimmt Spur auf. Ich rufe ihn und gleich darauf ist er wieder bei mir. Ich rede auf ihn ein, er schaut mich treu an, und kaum dass ich mich umdrehe, bellt er wieder und ist wieder weg. Ich schreie, aber er kommt nicht.
und Rotwild gibt. Natürlich darf mein Hund ohne Leine bei mir sein,
+
 
er ist ein sehr folgsamer und behäbiger Hund mit einem schönen Fell.
+
Da er bellt, gehe ich in seine Richtung, er liegt in der Runse und kühlt sich ab, denn es ist sehr heiß und rund um ihn läuft die Hirschkuh. So beschützt sie ihr Kälbchen und lenkt die Aufmerksamkeit meines Bellos auf sich.
Er trottet hinter mir und schnuppert dort und da und auf einmal
+
 
schlägt er an und nimmt Spur auf. Ich rufe ihn und gleich darauf ist er wieder  
+
Ich lockte meinen Hund und räumte das Feld für die Hirschkuh und ihr Junges und auch Bello war wieder froh, dass er im Schatten sein konnte.
bei mir. Ich rede auf ihn ein, er schaut mich treu an und kaum dass ich mich
+
 
umdrehe, bellt er wieder und ist wieder weg. Ich schreie, aber er kommt nicht.
+
Einige Tage später entdeckte ich den Liegeplatz der Hirschfamilie und auch die Hirschkuh sah ich wieder, wahrscheinlich glücklich!
Da er bellt gehe ich in seine Richtung, er liegt in der Runse und kühlt sich ab,
 
denn es ist sehr heiß und rund um ihn läuft die Hirschkuh. So beschützt sie
 
ihr Kälbchen und lenkt die Aufmerksamkeit meines Bellos auf sich.
 
Ich lockte meinen Hund und räumte das Feld für die Hirschkuh und ihr Junges  
 
und auch Bello war wieder froh, dass er im Schatten sein konnte.
 
Einige Tage später entdeckte ich den Liegeplatz der Hirschfamilie
 
und auch die Hirschkuh sah ich wieder, wahrscheinlich glücklich !
 
  
 
==Zusatzinfo==
 
==Zusatzinfo==
Zeile 23: Zeile 16:
 
und wurden am Ostrong ausgesetzt.
 
und wurden am Ostrong ausgesetzt.
  
[[Kategorie:Sikahirsch]]
+
== Quelle ==
 +
Hans Pichler, Hofedl
 +
 
 +
[[Kategorie:Sikahirsch]][[Kategorie:Ysper-Weitenbachtalung]][[Kategorie:Wald]]

Aktuelle Version vom 9. September 2017, 02:41 Uhr

Gschichtl

Es war im Jahr 2000 im Sommer um den 20. August ich komme von der Kur nach Hause. In den nächsten Tagen fahre ich mit meinen Hund einem Bernhardiner-Vorstehhund-Mischling und mit der Forstschere in unseren Wald, eine angepflanzte ehemalige Hutweide und schneide die Grundgrenze frei.

Dieser Wald befindet sich am Rücken des Ostrong, wo es Sikahirsche und Rotwild gibt. Natürlich darf mein Hund ohne Leine bei mir sein, er ist ein sehr folgsamer und behäbiger Hund mit einem schönen Fell. Er trottet hinter mir und schnuppert dort und da und auf einmal schlägt er an und nimmt Spur auf. Ich rufe ihn und gleich darauf ist er wieder bei mir. Ich rede auf ihn ein, er schaut mich treu an, und kaum dass ich mich umdrehe, bellt er wieder und ist wieder weg. Ich schreie, aber er kommt nicht.

Da er bellt, gehe ich in seine Richtung, er liegt in der Runse und kühlt sich ab, denn es ist sehr heiß und rund um ihn läuft die Hirschkuh. So beschützt sie ihr Kälbchen und lenkt die Aufmerksamkeit meines Bellos auf sich.

Ich lockte meinen Hund und räumte das Feld für die Hirschkuh und ihr Junges und auch Bello war wieder froh, dass er im Schatten sein konnte.

Einige Tage später entdeckte ich den Liegeplatz der Hirschfamilie und auch die Hirschkuh sah ich wieder, wahrscheinlich glücklich!

Zusatzinfo

Sikahirsche wurden dem Kaiser Franz Josef 1907 vom Japanischen Kaiserhaus geschenkt und wurden am Ostrong ausgesetzt.

Quelle

Hans Pichler, Hofedl