A Liadl und a Musi

Aus Landschaftsgeschichten
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A Liadl und a Musi' g'heat üwaroi dazua,
ma braucht s', waun ma wos feiert
und froh sei' Glas'l hebt,
und waun ma ois a Valiabta im simten Hümmi schwebt.

Auf d' Nocht braucht ma s' aum Taunzbod'n, damit s' da d' Pfiaß' ausreißt,
und z' Mittog za de Kned'l, damit s' di' goar net schmeißt.
Ban Aufsteh' mocht s' de munta, ban Bett gei' mocht s' de' miad,
drum spü'n s' a' in da Kiacha, dass koana schlofat wia'd.

Im Biazölt g'hert s' zan Schunk'ln, im Dorf, do g'heart s' za de Breich,
und heart ma s' auf'n Friedhof, is meist'ns a scheine Leich.
So klingt s' duach 's gaunze Leb'n und jed'n Tog, den st' siachst,
es kau' nix scheina's geb'n ois d' Musi und a Liad!

Zusatzinfos

  • Pfiaß' = Füße
  • Biazölt = Bierzelt
  • Breich = Bräuche

Quellen

Leopold Hackl, Reitzendorf, Martinsberg

Aufgeschrieben von Hans Pichler, Hofedl