Woich

Aus Landschaftsgeschichten
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In Oit'nmoakt hot 's vü' 'brennt,
und Gö'd hot domois kam oana 'kennt.
Za da Herrschoft san s' gaunga um an Kredit,
de haum g'sogt: "owa ohne Sichaheit geht 's do ni't".

Mit dreihundat Joch Woid,
des hot an jed'n g'foi'n,
aufg'stö't woa da Vatrog,
dass außakemma san aus da Not.
Da Herrschoft ea' Recht,
dea woa fia de G'moa Oit'nmoa'kt net schlecht.

De Zeit woa schau laung
und 's Gö'd woa a schau banaund,
de Zeit woa a daun um,
wo ma z'ruckzoih't de Summ'.

Da G'moarot woa üwa d' Woich untaweg's,
in d' Woich nu schnö, za da Üwagob do glegt's.
Owa es woan a poa Spitzbuam do drin',
de haum mit 'n G'moarot nix guat's do im Sinn.

Da Rausch woa sei Not,
wo a Zeit fia de Üwagob va'sam't hoit hot.
In Pers'nberga G'schloss sog'n s' "des Göd kau'st da g'hoit'n,
da Woid is' uns schau' zua g'foi'n,
du bist schau' z'spot via die G'moa,
und d' Schui'd host du alloa'!

Zusatzinfos

De Woich war ein Wirtshaus oberhalb der Haslau (südlich von Altenmarkt im Yspertal) und oberhalb der Alten Straße vor über hundert Jahren.

  • Woich = der Walliser, Walser (Wallis, Schweiz, oder Großes / Kleines Walsertal in Vorarlberg; tüchtige gebirgsgewohnte Forstleute)?
  • Woich = von Waal-Kehr (Zuteilung von Wasser aus Bächen zu den Bewässerungsgräben, vgl. Südtirol)? Der Wirt dürfte zuständig gewesen sein für das "Woi Bachl", damit die Besitzer der Hutweide ihre trockenen Wiesen bewässern konnten.

Quellen

Hans Pichler, Hofedl