Wies'n rahma': Unterschied zwischen den Versionen

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Es woa Friaha' za' da Fruijoahr'szeit ,
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Es woa' friaha' za da' Fruihjoahrszeit
des Ra'ma weit und breit ,
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des Rama' weit und breit,
mia hot des La'b zaum g'recht
+
mia hot des Lab z'saum'g'recht,
und a de Äst' und Stoa' kean weg' .
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und a' de Äst' und Stoa' g'hea'n weg.
Mia hot' a so des G'hötz va'brennt'
+
Mia hot' a so des G'hö'z va'brennt
und so maunch'n Roa' va'sengt'.
+
und so maunch'n Roa' va'sengt.
Ba' de' O'abat'n wo'a a dabei'
+
Ba' de' Oa'bat'n woa' a' dabei
so maun'ch'n fria'han Weiwa'leit'.
+
so maunch'n friaha'n Weiwa'leit'.
Wo domois fia' de Schui'zeit'
+
Wo domoi's fia' de Schui'zeit
net woa' da beste' Zeitva'treib.
+
net woa' da beste Zeitva'treib.
Wo's g'sogt hau'm :"Za' da' Oa'wat do tuat's es schau',
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Wo s' g'sogt hau'm: "Za da' Oa'wa't, do tuat 's es schau',
do braucht' ma koa' Studierte' haum"!
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do braucht ma koa' Studierte hau'm!"
De Dir'n sogt:"Woas' de Frau eh' das de Schia'z'n brenna tu'at",
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De Dirn sogt: "Woaß de Frau eh, dass de Schia'z'n brenna tuat?"
daweu' san's schau' g'staund'n in da Glua't .
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Daweu' san' s' schau' g'staund'n in da' Glua't.
So hau'm de Leit oiweu' wos zan red'n g'hobt ,
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So hau'm de Leit oi'weu' wos zan red'n g'hobt,
des woa'n oft de G'schicht'n au'm Sunntog aum Kiacha'plotz!
+
des woa'n oft de G'schicht'n aum Sunntog aum Kia'cha'plotz!
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Ra'ma          = Wiesenräumen Zusammenrechen im Frühling
+
== Zusatzinfos ==
Lab'           = Laub
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* Rama' = Wiesenräumen Zusammenrechen im Frühling
Äst'           = Äste -Zweige
+
* Lab            = Laub
G'hö'tz        = kleines Holz
+
* Äst' = Äste, Zweige
Roa'           = Äcker und Wiesenränder
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* G'hö'z = Gehölz, kleines Holz
friahan Weiwaleit= frühere Frauen
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* Roa' = Raine, Acker- und Wiesenränder
domois          = damals
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* friaha'n Weiwa'leit' = frühere Frauen
Dir'n          = Magd
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* domoi's = damals
Schiatz'n       = Schürze  
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* Dirn = Magd
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* Schia'z'n = Schürze  
  
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== Quellen ==
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Hans Pichler, Hofedl
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[[Kategorie:Wiesenmahd]]
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[[Kategorie:Mundartgedicht Südliches Waldviertel]]

Aktuelle Version vom 31. Mai 2021, 12:33 Uhr

Es woa' friaha' za da' Fruihjoahrszeit
des Rama' weit und breit,
mia hot des Lab z'saum'g'recht,
und a' de Äst' und Stoa' g'hea'n weg.
Mia hot' a so des G'hö'z va'brennt
und so maunch'n Roa' va'sengt.
Ba' de' Oa'bat'n woa' a' dabei
so maunch'n friaha'n Weiwa'leit'.
Wo domoi's fia' de Schui'zeit
net woa' da beste Zeitva'treib.
Wo s' g'sogt hau'm: "Za da' Oa'wa't, do tuat 's es schau',
do braucht ma koa' Studierte hau'm!"
De Dirn sogt: "Woaß de Frau eh, dass de Schia'z'n brenna tuat?"
Daweu' san' s' schau' g'staund'n in da' Glua't.
So hau'm de Leit oi'weu' wos zan red'n g'hobt,
des woa'n oft de G'schicht'n aum Sunntog aum Kia'cha'plotz!

Zusatzinfos

  • Rama' = Wiesenräumen Zusammenrechen im Frühling
  • Lab = Laub
  • Äst' = Äste, Zweige
  • G'hö'z = Gehölz, kleines Holz
  • Roa' = Raine, Acker- und Wiesenränder
  • friaha'n Weiwa'leit' = frühere Frauen
  • domoi's = damals
  • Dirn = Magd
  • Schia'z'n = Schürze

Quellen

Hans Pichler, Hofedl