Weinsberger Wald (Eigenart)

Aus Landschaftsgeschichten
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Lage

Karte des Teilraumes

Landformen

Hochmontaner Teil des kristallinen Grundgebirges mit mäßiger Reliefenergie und typischen kugelig verwitternden Felsburgen aus Grobkorn-Granit (Weinsberger Granit). Als höchster Flächenteil des südwestlichen Waldviertels (und östlichen Mühlviertels) Quellgebiet mehrerer Abflußsysteme: Ysper, Kamp, Sarmingbach. Zahlreiche Teichanlagen als Relikte ehemaliger Schwemmteiche und für den Holztransport ertüchtigte Bachläufe und Schwemmkanäle.

Nutzung

Überwiegender Gebietsanteil forstwirtschaftlich genutzt. Zentrale Waldbereiche zum Großteil in herrschaftlichen Großgrundbesitz (Fichtenforste), an der Peripherie kleinbäuerlicher Besitz (typischer Bauernwald mit abweichender Waldstruktur). Tendenz zur Naturverjüngung statt Kahlschlagwirtschaft, Wildgatter häufig. Landwirtschaftsflächen historisch bedingt sehr kleinflächig

Struktur

Große, geschlossene Waldgebiete mit einheitlicher Altersklassenstruktur. Rodungsinseln in Hochlage mit felsblockreichen Wiesenhängen, Feuchtwiesen und naturnah zusammengesetzte Waldgesellschaften. Sammelsiedlungen aus ehemaligen Waldarbeitersiedlungen ohne gewachsene Baustrukturen (Haufendörfer) und Weilersiedlungen.

Vegetation

Ehemals weitläufige, Buchen-Tannen-Fichtenwald heute nur mehr kleinflächig. An Steilhängen und Bergkuppen inselartig montane Waldgesellschaften in Form von Linden-Spitzahorn-Hasel-Felswäldern, Bergahorn-Buchenwäldern oder Silikat-Blockfichtenwäldern. Offeninseln der Rodungsbereiche mit Bürstlingsrasen und horstig bewachsenen Feuchtbrachen und Gehölzen (Aschweiden, Birken) als Vegetationskomplexe außerordentlicher Qualität.

Lebensraum