Va da friaharn Zeit

Aus Landschaftsgeschichten
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Mit'n Orbeit'n woa' des so, hau'm s' 'tau',
Fuata' g'schnitt'n mit da' Haund.
Mit da' Sengst hau'm s' g'maht,
und koana' hot se' van Bet'n va'zaht.

De Mauna' hau'm 's Korn au'g'maht,
und de Weiwa'leit' hau'm de Goa'm dauna' 'zaht.
De Goa'm san' auf a Strohband'l g'kemma',
des hot ma g'nennt: des Dauna-Nehma'.

Daun hau'm s' amoi' 'umitrunga',
und a lustiga' Bua' hot amoi' a Liad'l g'sunga'.
Drosch'n hot ma mit Daumpfa' und Maschin',
do is g'gaunga' schei' dahin.

G'gaunga' is' va' Haund zua Haund,
und aum Ob'nd woa' de Oa'wat 'taun.
Mit da Ziagsog' wia'd 's Hoi'z g'schnitt'n oft,
daun Scheita' g'mocht bis auf d' Nocht.
 
1953 hau'm olle kriagt in Strom,
es woa' Liacht, des woa' a Sensation!
De scheine Natur in Woi'd und Flur,
es soi' net belost wea'n de Natur.

Mia hau'm schau' laung de moderne Zeit,
owa' es is' nimma de G'miatlichkeit.
Es geht so vü' maschinö' auf da Wölt,
hau'm ma vieleicht hiatzt meah' Gö'd?

Waun ma öfta's a Ruah geb'm kau',
g'sund wa' des fia' uns sicha' schau'.
Mia leb'n in oana schnöl'n Zeit
und san' trotzdem a' nu' hü'fsbereit!

Quellen

Von Hubert Steinkellner, Altenmarkt

Aufgeschrieben Hans Pichler, Hofedl