Stoasog- Koi'

G'schichtl

Des oane geht und des aundare kimmt,
so wia des Leb'n gibt und nimmt.
De Stoasog', mia woaß net genau waun,
de is g'foin zaum.
Mia hots hoit nimma braucht daun,
de Stoasog' van Goaßruck-Bau'n.
Weu de Ufa'mau'n va da Sog' de san nu do,
de hoit'n und geb'n hoit goa net no'.
Entstaund'n san de schau laung voa de Obstba'm
und se hoitn oiweu nu zaum.
Mit an u'g'loschna Koi' haum's g'maut
und haum a jed's Hochwossa und de gaunz'n Trift'n üwadaucht.
Dea Koi' woa woascheinli va Loibersdorf,
mit de Roß, des woa a hoakle Foa't,
mia hot g'schaut, dass de koa Reg'n dawischt,
weu sunst hot de gaunze Koi'fua' zischt.
Do san d' Ross ausg'spaunt und san g'rennt,
weu sunnst sans mit'n gaunz'n Wog'n va'brennt.
Des woa de Gschicht va da Stoasog' und van brennt'n Koi',
ba uns in da Yschpaklaumm am Aufaung van Yschpatoi'!

Zusatzinfo

• Stoasog = Steinsäge, erbaut um 1500 n Chr.
• Koi' = Kalk
• Goaßruck = Geißruck, Rottenbezeichnung nähe Ysperklamm
• Sog = Säge
• ung'loschna Koi' = ungelöschter Kalk mit Wasser, gefährlich wegen Explosionsgefahr
• Trift = Holzschwemme

Quellen

Hans Pichler, Hofedl