Speichern von Ergebnissen

Aus Landschaftsgeschichten
Version vom 24. März 2017, 13:52 Uhr von Christof K (Diskussion | Beiträge)
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Das strukturierte Speichern von Rechercheergebnissen ist besonders wichtig, damit die Suchinhalte nicht erneut durchgearbeitet werden müssen. Bei einfachen und übersichtlichen Recherchen genügt unter Umständen eine Link-Sammlung, komplexe Fragestellungen benötigen dagegen auch aufwändigere Speicherstrukturen.

Textdateien

Einfache sequentielle Aufzählungen aller gefundenen Inhalte sind in Textdateien einer Textverarbeitung (z.B. Word) oder eines einfachen Editors gut aufgehoben. Größter Nachteil ist die unübersichtliche Darstellung, wenn nicht schon vorweg eine gute Texthierarchie vorhanden ist. Meist ist es aber so, dass bei der Recherche pro Arbeitsgang immer nur Teilaspekte mit wenigen Zeilen erarbeitet werden und das Textgerüst erst am Schluss steht. Die häufig geübte Praxis aus Webseiten Textfragmente herauszukopieren und in eine Textdatei zu schreiben, führt zu unübersichtlichen Informationswürsten mit zahlreichen inhaltlichen Wiederholungen und Widersprüchen.

Tabellen

Bei Recherchen, die sehr klare Antworten auf eindeutige Fragen liefern können, sind Ergebnistabellen das Speichermedium der Wahl (z.B. Excel-Tabellen). Wenn die Recherche z.B. alle Webseiten nachfragt, die sich mit historischen Kräuterbüchern beschäftigen, würde eine simple Tabelle mit der Linkadresse und dem zugeordneten Webinhalt genügen. Tabellen setzen eine gut strukturierte Ergebnisstruktur voraus und damit ist auch eine starke Beschränkung bei den Recherche-Fragen gegeben. Rechercheergebnisse in Tabellenform lassen sich sehr gut auswerten, reihen und gewichten.

Datenbanken

Wenn sich gut strukturierte Rechercheergebnisse nicht in einer Matrix aus Spalten und Zeilen darstellen lassen, muss man sich selbst eine fragestellungsangepasste Datenbank zusammenbauen. Zu dem sich ergebenden Erstellungsaufwand gesellt sich auch eine deutliche Unflexibilität. Fertige Recherche-Datenbanken sind zwar am Markt, aber meist sehr teuer. Lediglich für Teilaspekte des Recherchierens (z.B. Literaturzitate) gibt es Open-Source-Lösungen.

Literaturdatenbanken

Häufig sind Literatur- (oder Medien-) Verzeichnisse Zwischenergebnisse von Recherchen. Literaturzitate sind Eckpfeiler wissenschaftlichen Arbeitens und daher sehr gut standardisiert. Dadurch ist der Aufbau einer Literaturdatenbank leicht möglich und es gibt davon auch unzählige. Neben kommeziellen Produkten existieren auch quelloffene Programme, darunter auch einige wenige Weblösungen. Ein Beispiel dafür ist Zotero [www.zotero.org]. Zotero kann als Zusatzprogramm zum Firefox-, Chromium- oder Safari-Browser installiert werden und ist dann mitten unter der Websuche aufrufbar. Eine Vielzahl an Eingabe und Import-Funktionen lässt keinen Wunsch offen. Man kann neben dem händischen Eintrag Literaturzitate über die ISBN-Nummer, die DOI-Kennung, Bibtxt dazufügen, die Literaturzitate mit Schlagworten belegen, sie zu Katalogen zusammenfassen und ausgewählte Einträge als publikationsfähige Literaturliste ausdrucken. Eine Besonderheit von Zotero ist die Möglichkeit zum Teilen der Inhalte mit Anderen. Obwohl Zotero ursprünglich als Literaturdatenbank angelegt wurde, kann es auch Medien (Videos, Bilder, Pdf's, Audiodateien, Webseiten u.a.) verwalten. Das muss man haben.

Wikis

Ein Wiki (hawaiisch für „schnell“]),ist ein Hypertext-System für Webseiten, deren Inhalte von den Benutzern nicht nur gelesen, sondern auch online direkt im Webbrowser geändert werden können. Diese Eigenschaft wird durch eine sogenannte Wiki-Software oder Wiki-Engine, bereitgestellt. Zum Bearbeiten der Inhalte wird meist eine einfach zu erlernende vereinfachte Auszeichnungssprache verwendet. Für die online-Lösung stehen eine Reihe an Open-Source-Produkten zur Verfügung die allerdings Webspace und eine online-Datenbank benötigen. Die bekanntesten Produkte sind

Wikis machen das kollaborative Arbeiten sehr leicht, da keine fixe Eingabemaske existiert und daher jede Form von Eintrag möglich ist. Auch die Art der einzubindenden Medien ist vielfältig (Texte, Links, Bilder, Videos, Audiodateien, Mindmaps etc.). Das Ausmaß an Öffentlichkeit kann bei den meisten Wikis gesteuert werden und die Palette reicht von ganz offen (wie z.B. Wikipedia), über halboffen (Lesezugriff für alle, Schreibzugriff nur für angemeldete Benutzer), bis zu privat (nur angemeldete Benutzer können lesen oder schreiben).

Neben den aufwändigen Web-Lösungen existiert auch eine Reihe von Offline-Wikis, die nur aus einer Datei bestehen und die man sich in den eigenen Plattenbereich laden kann. Diese Datei wird über den Webbrowser aufgerufen und mit Daten befüllt. Diese geniale Lösung ist billig effizient und leicht zu bedienen. Besonders für Recherchen, die ohne Kollaborateure durchgeführt wird ist dieser Wiki-Typ sehr gut geeignet. Die bekanntesten Produkte sind

Lesezeichenverwaltung

Wer häufig recherchen über das Netz betreibt, tut gut daran, sich eine gute Lesezeichenverwaltung für Webseiten zuzulegen. Zwar bieten die am häufigsten verwendeten Browser solche Tools an, es gibt aber auch hervorragende Weblösungen die nicht nur am eigenen Computer funktionieren. Sie werden in einer Cloud oder im eigenen Webspace betrieben und sind wie eine Webseite aufzurufen. Sie sind daher überall verfügbar, wo eine Netzverbindung aufgebaut werden kann. Ein Beispiel für eine derartige Open-Source-Lösung ist