Heilig'n drei Kini'

Aus Landschaftsgeschichten
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In oana kloan' Ortschoft, do is g'west,
do geht da' Herr Pfoarra noch da Mess'
in Dreikinigstog 'in Pfoarrhof zua
und trifft 'in Sonnberger-Bua'.
"Franz'l," sogt a', "is' des woah',
dass ba eng da Storch do woa?
A Büawa'l is' 's, so hob' i' g'hört,
das bei eng seit gestern plärrt."
"Hiatzt is' aus mit uns'ra Ruah',
drei san' 's glei'!" sogt d'rauf da Bua'.
"Sappalot, hobt's es a Glick",
moa't da Pfoarra', "kimmt glei' so dick,
weu' ma grod Hl. drei Kini' hau'm,
hätt' i' fia' de drei Bua'm glei' an Naum':
Wia war' 's mit Kaspar, Melchior und Balthasar,
de wa'n schön und heilig a'.
Sog des dein' Vota'n, liawa Bua',
und an' schen' Gruaß va' mia dazua!"
Za de Naum' foi't jetzt den Bua'm wos ei',
wird für'n Pfoara net wichti' sei':
"Gestern," sogt a', "grod auf d' Nocht,
wia s' in Votern d' Bua'm hau'm 'brocht
und ea' mit eah' in da Stub'n drennt,
do hot a' de gaunz aundascht g'nennt!
Weg'n de Naum' hot ea' neam'd g'frogt,
hot untern geih' nua' oi'weu' g'sogt -
i' glaub', i' tua mi' do net irr'n -
er nennt s': Hümmi', Oarsch und Zwirn!"

Quellen

Hans Pichler, Hofedl