Hasel

Es kimmt jo efta's vor,
dass a Kotz' net zan find'n woa'.
De Mieze woa' hoi't net zan Find'n,
mia schreit, owa' es duat se' nix find'n.
Hiatzt suacht ma 's hoi't rundumadum,
mia find't s' net, es is' schau' z' dumm.
So suacht ma hoi't in jed'n Wink'l schau',
und oi'weu' hea't ma nua' "miau, miau".
Da Besitzer va' dera Kotz' schaut in a Plastikroah',
do siacht a' va' dera Kotz' de Hoa',
hiatzt is de Kotz' fost drei Meta' drunt',
a guata' Rot, dea' wa' do hiatzt grod g'sund.
Oana sogt: "Host d' nu nia a Kotz' au'draht,
so he'st d' as aum eantan aussa'zaht!"
De aundan sog'n: "Wia soi't denn des geih',
des is' jo do net so schei'."
Do muast de Kotz' au'drah'n,
daun kau'st d' as mit da Hos'lruat'n aussa'zah'n.
A launge Hos'lruat'n
meassat 's grod tua'n,
de Blattl muas ma owa'reiss'n,
daun kau' de Kotz' schau' au'beiss'n,
mia draht de Ruat'n in Rohr in Kroas,
waun ma se' nua z' hö'ffa' woaß.
De Ruat'n va'faungt se' daun in de Kotz'nhoa',
und mia zaht s' aussa, des is' eh kloa'.
Hiatzt frog i' di': "Host d' nu' nia a Kotz' au'draht,
daun host d' a' nu' koa' Kotz' va' an Plastikrohr aussa'zaht!"

Zusatzinfo

Die Hasel wurde auch als Brand in da Osternocht verwendet, die Haselnus zum Backen, sie ist Namensgeber vieler Ortschaften, Stöcke verwendet für Werkzeuge und Stiele, Ruten für Sensen; Körbe flechten; Haselnußstecken für Kleehü'f'l und das Laub wurde als Einstreu genutzt.

Quelle

Hans Pichler nach einer Idee, als die Zeitung berichtet von einer Tierrettung (Katze aus Kanalrohr), siehe auch Die raue Hasel