Dreschn gei und Drilling

Nochbarschoftshüfe!

Es woa za Summaszeit,
zan Dreschngei' is heit.
Ban Gromabau'n, do ocht Kina dan schau' sei',
davau' ba de Zwülling schlogt 's schau' zwoamoi ei'.

In da Friah, do woa a schau foat,
na jo, ba da Hefangin doat,
ea sogt za de Dreschaleit:
"I muas efta Hoam, schau' za mein Wei',
des hot heit an b'sunda' Grund:
i glaub, dass heit nu a Kindl kriag'n kunnt"!

Des Nochban Haus woa a glei' nua a Stick'l,
owi in Grom und driwa iwas Brick'l,
so is a gaunga ba da Jaus'n, hoit a moi schau',
umi hoit za eahm, zan Gromabau'n.

Noch an Rand'l kimmt a z'ruck, er losst den Schäd'l hänga -
"Wos is denn los?", sog'n s'. "Es kinnt 's eich denga,
des moi san 's koane Zwülling g'west,
heit san s' a gaunz Nest:
es san desmoi Drülling goa,
hiatz haum ma boid a Dutzat - i wia boid a Noa'!"
Es woa domois a gaunz a aundre Wö't,
koa Kin'abeihüf und sunst a koa Gö'd!

Quellen

Hans Pichler, Hofedl