Die Salzquelle am Weinsberg

Aus Landschaftsgeschichten
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G´schichtl

Ein Holzfäller, der sein Geld im Weinsberger Wald verdiente, besaß einen schwarzen Stier. In der Nähe seines Häuschens war eine kleine Weide und der Stier weidete dort täglich. Dem Mann fiel auf, dass sich der Stier jedes Mal von seiner Weide entfernte und zwar stets zu einer bestimmten Stunde. Der Stier kam aber jedes Mal wieder zurück und so wunderte sich auch niemand wo der Stier war. Die Neugier des Holzfällers war aber schließlich stärker und er verfolgte den Stier auf seinem täglichen Ausflug. Der Stier labte sich an einer Quelle, die noch nie jemand gesehen hatte. Der Stier trank zufrieden und verließ nach einiger Zeit die Quelle, um zur Weide zurückzutraben. Der Holzfäller aber kostete selbst von der Quelle und musste überrascht feststellen, dass das Wasser stark salzig schmeckte. Kaum zu Hause erzählte er seiner Frau davon und die beiden beschlossen die Quelle am nächsten Tag noch einmal gemeinsam aufzusuchen. Doch egal wo sie auch suchten, die Quelle war nicht mehr zu finden. Kein Mensch fand die Quelle jemals wieder, aber die BewohnerInnen des Bärnkopf wissen, dass sie eines Tages wieder gefunden werden wird.

Zielgruppe

alle

Botschaft

Über den Weinsberger Wald.

Zusatz-Info

Quelle

Fritz Rötzer: Sagen aus dem südlichen Waldviertel. Melk a. d. Donau: Wedl, 1952.

Verfasst von Marlene Palka