Die Fluchwiese

Aus Landschaftsgeschichten
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G´schichtl

Ein heute kahles Feld soll früher die schönste Wiese der ganzen Gegend gewesen sein. Ihr letzter Besitzer hinterließ sie seinen beiden Söhnen, aber jeder wollte die saftige Wiese für sich alleine. Die beiden begannen zu streiten und kurz bevor die Situation eskalierte hatten sie eine Idee, um den Streit beizulegen. Sie entschieden, dass beide zur gleichen Zeit, jeder von einer anderen Seite, zu mähen anfange, und dass demjenigen, welcher beim Mähen zuerst über die Hälfte hinauskäme, die Wiese als Eigentum zufallen solle. Gesagt getan, beide begannen gleichzeitig an zwei entgegengesetzten Seiten zu mähen. Weil sie aber gleich schnell waren, trafen sie genau in der Mitte des Grundstückes wieder aufeinander. Die Brüder wurden so wütend, dass sie schließlich mit den Sensen aufeinander losgingen und sich im Streit gegenseitig erschlugen. Seit dieser Zeit lastet auf jener Wiese ein Fluch. Das erkennt man daran, dass auf dieser Wiese auch nicht ein Grashalm wächst.

Zielgruppe

alle

Botschaft

Über die Entstehung des Moorgebietes bei Mitterbach.

Zusatz-Info

Quelle

sagen.at

Verfasst von Marlene Palka