Die Danhauserhöhle

Aus Landschaftsgeschichten
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G´schichtl

Die Danhauserhöhle steht im Ruf einen großen Schatz zu bewahren. Der Eingang, sagt man, sei niedrig und eng, so dass man nur mit großer Müh durchkomme. Tiefer im Berg drin wird der Weg breit und hoch, aber ein See verwehrt das Weiterkommen. Am See soll ein Kahn anliegen und im Kahn stehe ein Fährmann, der einen auf Wunsch auf die andere Seite bringt. Auf der anderen Seite wartet angeblich, an einem steinernen Tisch sitzend, der Danhauser. Neben und hinter ihm stehen Truhen über und über mit Gold gefüllt. Zwei riesige schwarze Hunde bewachen den Schatz. Nur wer einen Spruch kennt, darf von dem riesigen Schatz nehmen und die Höhle verlassen.

Ein armer Schmied aus der Gegend besuchte die Höhle sehr oft. Eines Tages fing er an ein Haus zu bauen und er wurde ein reicher Mann, ohne dass man je erfahren hat, woher all seine Reichtümer gekommen waren. Aber nicht alle haben es so gut erwischt. Zwei Handwerksburschen aus der Gegend waren nach dem Betreten der Höhle nie wiedergekehrt.

Zielgruppe

alle

Botschaft

Über das Bestehen unterirdischer Karsthöhlen im Ötscher-Kalk.

Zusatz-Info

Diese Höhle aus dem Volksmund befand sich angeblich am "Bracherberg" (richtig: Prochenberg) bei Ybbsitz. Sie wird auch Tannhäuserhöhle genannt.

Quelle

sagen.at

Verfasst von Marlene Palka