Dampfer

Von der Drischl zur Dampfmaschine

Wie die Bauern woa'n san' frei,
do gibt 's de Drisch'l-Drescherei.
Drei oda' via' Maun
faungan des Drisch'l-Dresch'n aun,
a Errungenschoft woa' glei'
de Stefftendrescherei,
mit an Göppi' hot ma' den betrü'm,
Kea'nd'l und Stroh bleu'm aum Tenn daun lieg'n.
Ausg'gowi't und g'reitert haum s' des daun,
des dau't schau' a wen'g laung.
Es mocht erscht daun an Sinn
mit da' erscht'n Dreschmaschin',
owa' de vüle Kroft,
de hot eahna z' schoffa' g'mocht,
und so faungan s' daun au'
und spaunnan an Daumpfa' drau'.
Des Maschin'dresch'n woa' daun g'schofft
mit da Daumpfa'kroft.
Mit de Garnitur'n, do hot ma se' 'plogt,
waun ma a schlechte Zuafoahrt g'hobt hot.
De Dreschmaschin' woa' jo fost aus Hoi'z,
owa' da' Daumpfa' aus Eis'n woa' a G'wicht, a stoi'z's.
Zan Daumpfa' fiah'n woa' de Zaug oft z' schwoch,
und via' Ochs'n woa'n do guat im Joch.
In da Friah' va' oan' zan aunda'n mit da' Garnitur,
do geht 's oft recht laut zua.
Meist'ns is' de Fohrarei gaunz schlecht,
dass ma za den Bau'nhaus kam zuwikemma' mecht'.
Wia 's aum Bau'nhof daun g'kemma san' hin,
do woa' des Wossa' in Daumpfa' van No'ban nu' drin'.
Dea' Maschinist, dea' woa' schei' stad,
weu' ea' a poa' Tausend Lita' aum Berg hot auffi'zaht.
De Leit, de hau'm daun oft g'red't,
waun 's ban Daumpfa'fiah'n woa' a G'frett.
So Druschgarnitur'n hot 's in Yschpa'toi' fost a Dutza'd geb'n,
noch 'n Sechz'ga'joah' host d' davau' nix meah' g'seg'n.
Da Elektromotor hot de Daumpfa' olle va'trü'm,
und es is' uns nua' de Erinnerung üwablüb'n!

Zusatzinfos

• Göppi' = Göpel (Kraftmaschine mit senkrechter Antriebswelle, oft von tierischer oder menschlicher Muskelkraft angetrieben)
• ausg'gowi't = ausgegabelt
• g'reitert = gereitert, gesiebt
• Zaug = Zugtiere zum Einspannen, siehe D Zaug

Siehe auch Daumpfadreschn!

Quellen

Hans Pichler, Hofedl