Auf Oana Baunk wo alloa !

Aus Landschaftsgeschichten
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Auf oana' Baunk wo alloa' ob und zua a wenig rost'n,
vagess'n auf d' Oa'wat und 's ewige Host'n,
rundum auf d' Natua und aum Herrgott vatraun
und dabei volla' Ehrfurcht ins Hoamatl schaun.

Auf oana' Baunk wo alloa' de Umwöt beochtn,
voi' Daunk und voi' Freid' de Fö'da betrochtn.
Wia ollas bliaht, wochst und gedeiht,
fia' 's Viechal und d' Menschn seit ewiga Zeit.

Auf oana' Baunk wo alloa' a wengal vaweu'n
und mit 'n Herrgott de Zeit a wen'g teu'n,
A kurz's Gebet oi's Daunk maunchmoi' sog'n,
z'fried'n sei' im Herz'n, koan' Neid auf wos hob'n.

Auf oana' Baunk wo alloa' ob und zua' a wenig denga
und d' Aufmerksaumkeit da groß'n Wö't a wenig schenga,
bitt' ma in Herrgott va' da Friah bis in d' Nocht,
dass ma nia' vagessn, wia' guat wos ma 's hau'm und da Herrgott hot 's gmocht!

Zusatzinfos

  • alloa' = alleine
  • rost'n = rasten, innehalten
  • Fö'da = Felder
  • vaweu'n = verweilen
  • teu'n = teilen

Quellen

Aus dem Buch von Elfriede Bruckner, Anna Winkler

abgeschrieben von Leopold Hackl, Reitzersdorf, Martinsberg, im Nov 2016

aufgeschrieben Hans Pichler, Hofedl